Komme ich heute nach Tromsø?

Nach wenigen Kilometern erreiche ich wieder die E10 und vergesse meinen kleinen Umweg. Die Straße führt entlang malerischer Fjorde der Lofoten, und ich halte gelegentlich an, um die atemberaubende Landschaft zu genießen. Trotzdem erreiche ich ziemlich schnell das Ende der E10 und setze meine Fahrt in Richtung Tromsø fort. Die schneebedeckten Berge und weitgehend zugefrorenen Seen machen die Landschaft wunderschön, aber ich komme dennoch am frühen Nachmittag in Tromsø an.

Tromsø

Angesichts der schwierigen Parksituation in der Stadt steuere ich einen Parkplatz vor der Brücke an, auf dem ich für vier Stunden parken kann. Schließlich sollte mein Ausflug in die Stadt nicht allzu lange dauern. Dieser Platz ist direkt neben der Eismeerkathedrale sodass die erste Sehenswürdigkeit gleich nach meiner Ankunft abgehakt werden kann.

Tromsø, auch bekannt als „Das Tor zur Arktis“, liegt tatsächlich mitten in der Arktis. Als ich der Stadt näher komme, fällt mir sofort die monumentale Brücke auf, die sie mit dem Festland verbindet. Die Altstadt von Tromsø ist im Grunde eine Insel, die von zwei Brücken erreicht wird. Vor der Brücke sehe ich die Eismeerkathedrale, die in den 1960er Jahren erbaut wurde und mit ihrer unkonventionellen Architektur beeindruckt.

Der Weg über die Brücke ist ein kleines Abenteuer, da die Platten des Fußwegs bei jedem Schritt ein wenig schaukeln. Der Blick von der Brücke hinunter ist ebenfalls beeindruckend.

Tromsø ist besonders bekannt für das Polarmuseum, in dem Besucher mehr über die faszinierende Geschichte der Polarregionen und ihre Erforschung erfahren können. Die Stadt bietet auch eine Vielzahl kulinarischer Erlebnisse, von frischen Meeresfrüchten bis hin zu traditionellen arktischen Gerichten.

Weiter geht es Richtung Norden. Wer vom Tromsø zum Nordkap reisen möchte, muss entweder Fährpassagen in Kauf nehmen oder etwa 70 Kilometer zurückfahren. Ich entscheide mich für Letzteres und mache mich bald auf die Suche nach einem Schlafplatz, da es um 17 Uhr bereits dämmrig wird. Ich habe Bedenken vor einem Unfall mit einem Elch.

Heute ist die Auswahl an Plätzen recht bescheiden. Neben Rastplätzen an der E6 finde ich hauptsächlich solche in Wohngebieten. In Norwegen ist es jedoch vorgesehen, dass Campieren nur in einer Entfernung von mehr als 150 Metern von Wohnhäusern gestattet ist. Aus diesem Grund parke ich meinen Van heute wieder einmal auf dem Parkplatz einer Kirche.

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