Wo Norwegen seinen Ursprung fand

Mein erster Halt heute ist Stiklestad. Der Ort, an dem am 29.07.1030 die berühmte Schlacht stattfand, bei der Olav II. Haraldsson sein Leben ließ und der als die Wiege der norwegischen Nation gilt. Heute präsentiert sich Stiklestad als Freilichtmuseum, das in der Nebensaison durchaus reizvoll anzusehen ist, aber sonst nicht allzu viel zu bieten hat. Das gewaltige Amphitheater lässt jedoch erahnen, dass sich hier im Sommer eine Menge Trubel abspielen muss.

Die malerischste Küstenstraße

Ein paar Kilometer nach Stiklestad biege ich auf den Krystriksveien ab, der als eine der schönsten Küstenstraßen Norwegens gilt. Anfangs bin ich etwas enttäuscht, denn direkt bei der Einfahrt erwartet mich eine Mautstation. Für mich ist das fast immer ein Zeichen dafür, dass ich in eine Touristenfalle getappt bin und nun kräftig zur Kasse gebeten werde. Wenige Kilometer später… wieder eine Mautstation. Glücklicherweise war das aber auch schon alles und es folgen vorerst keine weiteren Mautstellen. Trotzdem bin ich von der Landschaft nicht gerade umgehauen. Etwas Wald, ein paar Wiesen, aber nicht die atemberaubenden Fjorde und Panoramen, die ich mir ausgemalt hatte. Trotzdem gebe ich der FV 17 weiterhin eine Chance und setze meine Fahrt fort. Die Fahrt bis Medja lohnt sich aus meiner Sicht nicht unbedingt.

Mein Nacht auf der Insel

Meine erste Fähre nehme ich von Holm nach Vennesund und bezahle dafür 88 NOK was grob € 8,80 entspricht. Ich habe Glück und als ich ankomme, legt die Fähre bereits an. Ich muss also nicht lange warten. Auf der anderen Seite angekommen, geht die Reise weiter. Eigentlich möchte ich in Brønnøysund übernachten, doch finde ich unterwegs einen deutlich schöneren Platz auf der Insel Vega. Daher steuere ich direkt den Fähranleger in Horn an und nehme die nächste Fähre nach Igerøy, dem Anlegeplatz auf der Insel Vega. Auch hier habe ich Glück, da die Fähre bereits beladen im Hafen liegt und ich sofort an Bord fahren kann.

Einige Zeit später erreiche ich die Insel Vega und bin sprachlos angesichts der bezaubernden Natur. Ich fahre noch ein Stück weiter, bis das Unwetter zu stark wird. Mein heutiger Schlafplatz ist nur etwa 6 km von der Fähre entfernt. Morgen werde ich die Insel hoffentlich um 10:30 Uhr verlassen und meine Reise fortsetzen.

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner